Die wichtigste Pflegemaßnahme bei der Kultur von Heidelbeeren ist das Gießen. Der Boden sollte immer feucht sein, Staunässe aber vermieden werden. Trocknet die Erde rund um die Pflanzen aus, kann es dazu führen, dass die Früchte sehr klein bleiben oder gar keine Früchte vorhanden sind. Gegossen wird am besten mit Regenwasser, da es kalkarm ist. Kalkreiches Leitungswasser wird nicht gut vertragen. Der restliche Pflegeaufwand hält sich bei Heidelbeeren in Grenzen. Geschnitten werden die Pflanzen im Spätwinter kurz vor dem Austrieb. Es werden nur kranke oder alte Triebe, die nicht mehr tragen, vorsichtig entfernt. Ein radikaler Rückschnitt wird von der Pflanze nicht gut vertragen.
Im Mai beginnt die Blüte der Heidelbeeren. Heidelbert ist selbstfruchtbar und benötigt daher nicht unbedingt eine andere Sorte als Befruchtungspartner. Heidelbeerblüten werden von Insekten gerne angeflogen und durch die Bestäubung durch Bienen erhöht sich der Ertrag der Blaubeeren merklich.
Unterschied Kulturheidelbeere und Wildheidelbeere
Für den Anbau im Garten ist die Kulturheidelbeere sehr gut geeignet. Sie wird je nach Sorte 1,5-2,0 m hoch und trägt somit auch deutlich mehr Früchte, als die 30-50 cm hohe Wildform. Die Früchte sind süßer und enthalten weniger Säure als die Waldheidelbeeren. Das Fruchtfleisch der gezüchteten Heidelbeeren ist hell und die blaue Farbe sitzt nur in der Schale.